In vielen Bereichen der Medizin wird die Notwendigkeit der ganzheitlichen Betrachtungsweise inzwischen anerkannt und gefordert. Warum soll das ausgerechnet im Bereich der muskuloskelettalen Chirurgie anders sein? Auch in den Basiskursen der Osteosynthesetechniken werden zunächst Prinzipien vermittelt, und die sind klar unabhängig von der Lokalisation der Anwendung. Natürlich macht es genauso wenig Sinn über alles nichts zu wissen wie über nichts alles. Aber ich halte es für einen gesamt-ökonomischen und medizinischen Irrweg unter dem Vorwand der Qualitätssicherung einzelne Indikationen abschotten zu wollen, schließlich reflektiert die Facharztkompetenz das gesamte Spektrum des Skelettsystems.